Roter Rettich im Salat

Auf unserem Wochenmarkt gibt es jetzt Rettiche in allen möglichen Größen und Farben. Der Rote Rettich ist fast zu schön, um ihn zu zerschnippeln. Aber am Ende entkommt er diesem Schicksal natürlich nicht. Wenn bei einem Radieschen vorne gerade mal der Anfang gemacht, ist man auch schon wieder am Ende. Der Rote Rettich aber ist wie ein Stangen-Radieschen, – es dauert, bis das Ende kommt.

Weil ich es gerne erstmal ein bisschen anders mag als üblich, habe ich den Roten Rettich mit Öl in den Ofen geschoben. Er wurde dann lila, eigentlich ganz interessant. Schade, dass er nach dieser Behandlung bitter geschmeckt hat. Ein bisschen bitter finde ich eigentlich ganz gut und Bitterstoffe sind in Maßen auch sehr gesund. Aber als ich dann doch diesen Salat daraus gemacht habe aus frischem Rettich, war das Urteil eindeutig. Frisch, knackig, richtig lecker – Salat muss es sein!

Roter-Rettich

ROTER RETTICHSALAT

mit Getreide

Rettichsalat

Der Rote Rettich ist auch geschnitten noch ein Schmuckstück. In diesem Salat tummelt er sich mit einer Hirse/Buchweizenmischung, Blutorangen, Walnüssen und Blauschimmelkäse.

für vier Personen

ZUTATEN:

2 große Rote Rettiche

3 Orangen

Salz

2 EL Olivenöl

1 EL Himbeeressig

500 g gekochtes Getreide

etwas Butter

ca. 80 g Blauschimmelkäse

(ersatzweise Feta)

ca. 80 g Walnüsse

ZUBEREITUNG:

Die Rettiche mit einer Gemüsebürste unter lauwarmem Wasser gut abschrubben, in dünne Scheibchen schneiden und in einer Schüssel mit Salz bestreuen. Eine viertel Stunde zur Seite stellen.

In der Zwischenzeit aus dem Saft einer Orange (ich habe für dieses Rezept Blutorangen genommen, die auch gerade Saison haben), dem Olivenöl und dem Himbeeressig ein Dressing anrühren. Das Salz hat dem Rettich etwas Wasser entzogen, dass jetzt abgegossen wird. Danach die Rettichscheiben in das Dressing mischen.

Das gekochte Getreiden (im Foto ist es eine Mischung aus Hirse und Buchweizen) mit etwas Butter in der Pfanne erwärmen.

Die zwei übrigen Orangen schälen und in dünne Scheiben schneiden. Auf vier Salattellern auslegen und das Getreide darauf anrichten. Den Rettich darüber geben. Die Walnüsse in der Hand etwas zerdrücken und zusammen mit dem zerbröselten Blauschimmelkäse über den Salat streuen. Das übrige Dressing drüber träufeln – fertig.

Rettichsalat
Rettichsalat
Von |2020-02-01T18:27:37+01:00Donnerstag, Februar 1, 2018|Salate, Vegetarisch, Vorspeisen|0 Kommentare

Schwarze Bananen sind der köstlichste Schatz

Bananen bekommen irgendwann eine schwarze Schale, wenn sie eine Weile im Obstkorb lagen. Das ist aber kein Grund sie wegzuwerfen, denn sie sind noch weit entfernt davon, nicht mehr essbar zu sein. Unter der Schale verbirgt sich eine weiche, sehr reife und superaromatische Frucht. In diesem Zustand ist sie genau richtig für dieses Eis. Es ist Banane pur, die geeist wird, – ohne Zucker, ohne Milch, Sahne oder Ei und ohne Eismaschine. Zucker taucht hier nur im Sirup auf und wer es wirklich ganz und gar ohne möchte, verzichtet darauf (nach reiflicher Überlegung).

Bananeneis

BANANENEIS

mit Orangensirup

Blutorangen

ergibt  2 bis 4 Portionen

ZUTATEN:

3 sehr reife Bananen

1 Blutorange

3 TL brauner Zucker

1/3 TL Nelkenpulver

1 kleine Prise Salz

ZUBEREITUNG:

Die Bananen schälen und in grobe Stücke teilen. In einen Gefrierbeutel oder ein geeignetes Gefäß geben und über Nacht einfrieren.

Die Blutorange pressen. Bei mir gab das etwa 100 ml Saft. Zusammen mit dem Nelkenpulver, der Prise Salz und dem Zucker zu einem Sirup einkochen.

Die Bananenstücke direkt in gefrorenem Zustand pürieren und sofort mit dem Sirup servieren. Ob der Sirup warm oder kalt ist, ist Geschmacksache.

Falls dieses Dessert für ein Essen mit Gästen ist, empfiehlt es sich, das Eis vorher zuzubereiten und erneut in die Gefriertruhe zu stellen. Das pürieren kann je nach Küchengerät eine recht laute und martialische Angelegenheit sein.

Wer möchte, kann natürlich noch Zimt zum Eis geben. Das schmeckt mit Banane immer gut. Ich habe hier darauf verzichtet, weil es eben so oft kombiniert wird und ich mal was anderes wollte.

Bananeneis
Von |2020-02-03T12:11:19+01:00Dienstag, Januar 9, 2018|Dessert, Süßes, Vegan, Vegetarisch|0 Kommentare

Einfach nur Praline

Pralinen sind eine echte Herausforderung. Die Überzeugungsarbeit beginnt bereits beim Anblick. Die Prüfung von Verdichtung und Harmonie der Aromen wird schließlich im Mund fortgesetzt. Und da die meisten von uns genau wissen, wie gut Pralinen schmecken können, hängt die Latte hoch. Ich gebe zu, dass ich eine ganze Weile an diesen kleinen Dingern getüftelt habe. Aber jetzt wollen sie in die Welt.

Ingwer-Marzipan-Pralinen

Ingwer-Marzipan-Kugeln
Ingwer-Marzipan-Kugel
Ingwer-Marzipan-Kugeln

ZUTATEN:

100 g Marzipanrohmasse

10 g frischer Ingwer (ca. 2 TL)

1/2 Tonkabohne

abgeriebene Schale einer unbehandelten Mandarine

ca. 2 TL gemahlene Mandeln

100  g Zartbitterkuvertüre, je mehr Kakaoanteil desto besser

gehobelte Mandeln

ZUBEREITUNG:

Den Ingwer schälen und sehr fein würfeln. Die halbe Tonkabohne im Mörser zermahlen und durch ein Sieb geben. Die Mandarine waschen und die Schale reiben. Diese Zutaten schon mal ein bisschen vermischen.

Marzipan etwas hacken und mit den anderen Zutaten sorgfältig verkneten. Damit der Teig etwas fester wird, die gemahlenen Mandeln dazugeben und ebenfalls verkneten, – gerade so, dass alles nicht mehr klebt.

Die Marzipanmasse zu einer Rolle formen und Stückchen abschneiden, die dann zu Kugeln gerollt werden. Wenn die Kugeln etwas kleiner als Kirschen sind, ergibt das ungefähr 15 Stück.

Die Kuvertüre grob kleinschneiden und dann im Wasserbad vorsichtig schmelzen. Ein paar Minuten abkühlen lassen und die Kugeln damit überziehen.

Die gehobelten Mandeln in einem kleinen Pfännchen ohne Fett behutsam anrösten, so dass sie eine vornehme Bräune annehmen. Jeweils ein Blatt auf jede Kugel in die noch weiche Kuvertüre legen.

Ingwer-Marzipankugeln
Von |2020-02-03T12:14:20+01:00Samstag, Dezember 16, 2017|Festlich, Schmuckstücke, Süßes, Vegetarisch|0 Kommentare
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