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Hallo, mein Name ist Katrin und ich bin Filmemacherin, Fotografin und Künstlerin.

Seit meiner Jugend beschäftige ich mit mit Ernährung und den Schätzen, die uns die Natur dafür gibt. Ich habe vieles ausprobiert von vegatarischer Ernährung über makrobiotische Kost bis zu ayurvedischer Ernährungsweise, die fleischarm und mit der heilenden Kraft von Gewürzen kocht. Im Ayurveda gefällt mir die undogmatische und jahrhundertealte Tradition, die immer wieder kurzlebigen Trends standhält. Allzu strenge „Glaubenssätze“ sind mir suspekt und in meiner Kücher will ich nichts verbieten, gleichwohl achte ich auf Bioherkunft und nachhaltige Erzeugung. Dosen- und Tüteninhalte versuche ich möglichst zu vermeiden. Das führt oft zu einer Erkundungsfahrt zu alten Rezepten und überlieferten Techniken. Dies alles verschmelze ich mit meinem künstlerischen Blick in die Welt, wobei die Schönheit vieler Lebensmittel ein entscheidender Antrieb ist.

Eine der größten Herausforderungen war die Erziehung meiner beiden Kinder, – den Spagat hinzukriegen zwischen genussvoller und gleichzeitig gesunder, vielfältiger Ernährungsweise. Inzwischen sind die Kinder erwachsen und wirbeln und „basteln“ oft selbst in der Küche erstaunliche Dinge.

Wir leben in einer Stadt die sich aus vielen Kulturen bunt zusammensetzt. Das bringt einige Probleme mit sich, aber wie ich finde, überwiegend Gutes.

Lange Zeit wusste ich diese verwirrende Vielfalt hier in Offenbach nicht zu schätzen. Nur wenig ist lifestylemäßig herausgeputzt, manches ist sperrig, angsteinflößend und hässlich. Viele in dieser multikulturellen Stadt mitten in Deutschland müssen sich immer wieder neu erfinden, verlieren Jobs, kreieren sich neue. Mein Sohn sagt, dafür hätte aber auch jeder irgendwie Raum, so zu sein wie er ist. Wer hier lebt ,sollte es wollen‘.

Inzwischen wünsche ich mich nicht mehr an einen anderen hippen Ort. Offenbach ist hip. Andere, die nicht hier wohnen, wissen es nur nicht. Hier kommen keine Busse mit Touristen an. Was sollen sie auch hier? Etwa auf dem Wochenmarkt Wachteleier entdecken, oder einen frischen Karpfen, oder etwa im winzigen Laden der Käsefabrik traditionell hergestellten Mozzarella und Ricotta kaufen? Ich werde jedenfalls mit einem Bündelchen frischer Brunnenkresse und russischer Minze noch einen Sprung in den Asialaden machen und nachher ein bisschen experimentieren.

Kochen ist neben all dem lustvollen Ausprobieren auch das Zurückgreifen auf überliefertes Wissen, dessen Schwinden mir Sorgen macht. Ich möchte dieses Wissen gerne festhalten und finde mich wieder in politischen Auseinandersetzungen über genetisch veränderte Nahrungsmittel und industrielle Massenproduktion. In meiner Küche möchte ich den Brühwürfel abschaffen und gleichzeitig kochen, ohne mich zu sehr von Moden und Kochtrends bestimmen zu lassen.

Vielfältig und reich, sinnlich und manchmal skurril

lasst uns über Essen reden…

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Was ich sonst noch mache: www.katrinkoester.de

…und ihr findet mich als frau.tonka auf Instagram

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Die beiden Fotos auf dieser Seite sind von Alexander Englert.