„Fliegende Untertasse an Ofen…“

Patisson mit Erde

Kürbisse sind für mich die Freaks unter den Gemüsen. Sie sehen alle wunderlich und skurril aus und der Ufo-Kürbis, auch Patisson genannt, ist ein Gebilde wie aus einem Science Fiction. Man kann sich lange an ihm sattsehen, denn er ist wochenlang lagerfähig. Wenn es ihm schließlich doch an den Leib geht, wehrt er sich mit einer dicken und harten Schale, die wegen der knubbeligen Oberfläche auch nicht gut zu schälen ist. Ich habe ihn in Scheiben geteilt und Ufo-Steaks im Ofen gebacken. Nur wenn der Patisson als Sommerkürbis, der leicht unreif geerntet wird, in der Jahresmitte gekauft wird, ist die Schale weich und essbar.

Gebackene Ufo-Scheiben

Patisson Pokemon
Patisson_Turm

ZUTATEN:

1 Patisson Kürbis (Ufo-Kürbis)

2 EL Balsamico Essig

10 Cocktailtomaten

6 EL Öl

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 TL Salz

2 EL Rosinen

1 1/2 TL Kurkuma

Öl für das Ofenblech

ZUBEREITUNG:

für 4 Personen als Beilage

Patisson waschen und halbieren. Mit einem Löffel die Kerne entfernen. Von der Mitte ausgehend in Scheiben schneiden. Vorsicht. Der Kürbis kann sehr hart sein und das Ganze ist ziemlich wackelig. Ich schneide so etwas mit einem geriffelten Brotmesser und es ist mehr ein runter drücken als schneiden.

Die Scheiben in eine Schüssel legen und mit den restlichen Zutaten mindestens zwei Stunden marinieren. Ab und zu umwenden. Diese Kürbissorte hat nicht besonders viel Eigengeschmack und kann eine Menge Gewürze vertragen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Ein Blech mit Öl einpinseln und die Kürbisscheiben darauf verteilen. Auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten backen. Wer möchte, kann zum Schluss noch mal kurz den Grill anmachen.

Die Schale bleibt hart und das weiche Kürbisfleisch wird mit einer Gabel abgelöst. Das kann jeder selbst auf dem Teller machen.

Patisson_Schüssel
Patisson_Blech
Von |2020-02-01T19:24:09+01:00Mittwoch, Dezember 28, 2016|Herbst, Vegan, Vegetarisch, Vorspeisen, Winter|0 Kommentare

Novembereis

Novembereis

Für dieses kleine Wunderding braucht es etwas Zeit. Aber so ist das eben manchmal. Für die Chips duselt der Backofen so vor sich hin und auch danach geht’s dann erst am nächsten Tag weiter. Nichts für ein  schnelles Tadaa. Aber ein Tadaa ist es am Ende doch.

Pflaumeneis mit Quittenchips

Quittenchips

ZUTATEN:

Für die Chips:

1 Quitte

Saft einer 1/2 Zitrone

1  l Wasser

Für das Pflaumeneis:

ergibt etwa 1 l Eis

500 g Pflaumen

250 ml Wasser

10 Kapseln grüner Kardamom

1 EL Sternanis

4 Pfefferkörner

2 Nelken

1/2 TL Zimt

100 g brauner Zucker

ZUBEREITUNG:

Ergibt etwa 1 l Eis

 

Die Chips:

Ofen auf 80 °C vorheizen (Umluft).

1 l Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone erhitzen.

Die Quitte waschen und eventuell mit einem Tuch etwas abreiben, falls noch Reste des Flaums auf der Schale sind. Die Frucht halbieren, vierteln und das Kerngehäuse heraus schneiden. Die Viertel in hauchdünne Scheiben schneiden und sofort in das siedende Zitronenwasser geben. Wenn die Quittenscheiben zu lange an der Luft sind, werden sie braun. Im Wasser ca. 3 Minuten blanchieren und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Etwa für eine Stunde in den Ofen schieben. Danach die Scheibchen wenden und weiter im ausgeschalteten Ofen lassen, – am Besten über Nacht.

Das Eis:

Die Eismaschine am Tag vorher ins Tiefkühfach stellen.

Den Kardamom mit der Spitze einer stabilen Schere aufknipsen. 250 ml Wasser mit allen Gewürzen eine viertel Stunde köcheln. Den Topf von der Herdplatte ziehen, den braunen Zucker einrühren und auflösen. Den Gewürzsud noch mal aufkochen und abkühlen lassen.

Pflaumen waschen, entsteinen, klein schneiden und pürieren.

Den abgekühlten Gewürzsud unter das Pflaumenpüree mischen und die Masse durch ein Sieb streichen. Etwa vier Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann in der Eismaschine zu einem sämigen Eis verarbeiten. Das dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Wer keine Eismaschine hat, kann das Püree ins Tiefkühlfach stellen und immer mal wieder umrühren.

Pflaumeneis

Quitteneis mit Pflaumenchips

ZUTATEN:

Für die Chips:

ca. 3 Pflaumen

Für das Eis:

700g Quitten

200 – 250 ml Wasser

Saft einer halben Zitrone

3 EL Honig

1/2 Tonkabohne

ZUBEREITUNG:

Ergibt etwa 1 l Eis

Die Chips:

Ofen auf 80°C Umluft vorheizen. Pflaumen waschen, halbieren, Stein entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auslegen und ca. 90 Minuten im Ofen trocknen. Wenden und in den noch warmen Ofen zurück schieben. Über Nacht dort lassen.

Das Eis:

Eismaschine am Tag vorher ins Tiefkühlfach stellen.

Die Quitten waschen, abrubbeln, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Mit der Schale kleinschneiden. Mit 200 – 250 ml Wasser und dem Zitronensaft aufkochen und bei kleiner Hitze etwa 25 Minuten zu einem weichen Brei kochen. Ab und zu umrühren damit nichts anbrennt. Abkühlen lassen, den Honig und die fein geriebene Tonkabohne untermischen.

Das Quittenmus schmeckt jetzt schon so lecker, dass die Idee auch nicht verkehrt ist, es einfach gleich so zu essen….

4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann in der Eismaschine zu einem sämigen Eis verarbeiten. Falls die Masse zu fest ist, mit Wasser ausgleichen. Dann eventuell noch mal mit etwas mehr Honig abschmecken. Wer keine Eismaschine hat, stellt die Schüssel ins Tiefkühlfache und mischt die Masse immer mal auf, bis alles gleichmässig durchgefroren ist.

Novembereis
Novembereis
Von |2020-02-03T12:40:40+01:00Freitag, November 4, 2016|Dessert, Schmuckstücke, Süßes, Vegan, Vegetarisch, Winter|0 Kommentare
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