Kürbisse
Kürbisse gehören zur Familie der Kürbisgewächse. Man unterscheidet im kultivierten Anbau fünf Arten:
Feigenblatt-Kürbis, auch Cayote genannt, Ursprung vermutlich in Mexiko oder den Anden. Seine Bedeutung in der Küche ist eher gering.
Riesen-Kürbis, Ursprung Südamerika
Moschus-Kürbis, Ursprung Zentral-Amerika. Eine Unterart ist der Birnen- oder Butternut-Kürbis
Garten-Kürbis, Ursprung Mexiko und die südliche USA. Der Spaghetti-Kürbis gehört zu dieser Gruppe. Die Zucchini und die Gurke wurden aus dem Garten-Kürbis gezüchtet. Zu den Gartenkürbisse gehören viele in Form und Größe sehr unterschiedliche Kürbisse. Es gibt mehrere Unterarten und Sorten-Gruppen.
Cucurbita argyrosperma, Ursprung Peru und Argentinien.
Kürbisse werden seit mindestens 7000 Jahren domestiziert und sind damit eine der ältesten Kulturpflanzen. Dabei wurden bereits sehr früh systematisch die bitteren, giftigen Inhaltsstoffe weggezüchtet. Archäologische Funde in Mexiko verweisen auf die Ursprünge der Kultivierung.
Durch die Eroberung Amerikas kamen Anfang des 16. Jahrhunderts die Gartenkürbisse nach Europa.
Interessanterweise sind Kürbisse eigentlich Beeren, sogenannte Panzerbeeren. Weil sie unter Obst sicher niemand suchen würde, habe ich sie trotzdem bei Gemüse eingeordnet. In der Tat sind die Kürbisse die größten Früchte überhaupt, wenn sie denn große Sorten sind. Es gibt auch sehr kleine Kürbisse und Form und Farbe sind äußerst variabel.
Kürbisse sind Tropenfrüchte und brauchen zum Keimen und Wachsen warme Verhältnisse.
Man unterscheidet zwischen Sommer- und Winterkürbissen. Sommerkürbisse werden im Sommer geerntet und haben meistens eine dünnere Schale. Sie sind etwa 3 Monate haltbar, wenn ihre Schale unversehrt ist und sie kühl gelagert werden. Zu den Sommerkürbissen zählt z.B. der Spaghetti-Kürbis und Zucchini. Winterkürbisse werden im Herbst geerntet und lassen sich bis zu 6 Monaten lagern. Ihre Schale ist hart und wird entfernt.
Beim Einkaufen sollte man darauf achten, dass die Schale unbeschädigt und der Stil verholzt ist, aber noch fest am Kürbis sitzt. Der Kürbis sollte hohl klingen, wenn man mit dem Fingerknöchel drauf klopft.
Essbar sind Blüten, Samen und Fruchtfleisch. Manche Kürbisse muss man schälen, manche nicht. Kürbis lässt fast alles mit sich machen. Grillen, braten, schmoren, einlegen, dünsten. Aus den Samen wird Kürbiskernöl gewonnen, welches sich aber nicht so hoch erhitzen lässt und zum Verfeinern von Suppen und Soßen und für Salat verwendet wird. Es muss im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Die heilenden Kräfte
2005 wurde der Gartenkürbis von der Universität Würzburg zur Arzneipflanze des Jahres ernannt, denn Kürbisfleisch hat heilende Wirkung bei Blasen- und Harnwegerkrankungen. Es ist kalorienarm und gut verdaulich. Kürbis enthält Kalium, Kalzium, Phosphor, Eisen, Beta-Carotin (die Vorstufe zu Vitamin A) und Kieselsäure (gut für Haut und Nägel).
Achtung, Kürbis kann auch giftig sein
Ursprünglich waren In Kürbissen die giftigen Bitterstoffe Cucurbitacine vorhanden. Sie wurden in der langen Domestizierungsgeschichte der Kürbisse weggezüchtet. Trotzdem tauchen sie hin und wieder auf und sind am bitteren Geschmack des ungekochten Kürbisfleisches zu erkennen. Man sollte deshalb das Kürbisfleisch vorkosten und bei Bitterkeit auf keinen Fall zubereiten und essen. Es könnten sich sonst schlimme Magenverstimmungen und Verdauungsstörungen einstellen. Cucurbitacine greifen die Magen- und Darmschleimhaut an.
Es gibt mehr als 800 Kürbissorten. Hier eine Auswahl der gängigsten Speisekürbisse:
GARTENKÜRBISSE
Patisson (Sommerkürbis)
auch Ufo, Courgette oder Squash genannt. Nur bei jung und unreif geernteten Früchten ist die Schale dünn und essbar. Später ist sie hart. Es gibt Patisson blanc, Mini-Patisson, weiße, gelbe, orange, grün gestreifte und gefleckte Patissons. Geerntet wird Juni bis September. Diesen Kürbis kann man auch roh essen. Die Blüten sind ebenfalls genießbar. Patisson gehört zu den ältesten Sorten.
Sweet Dumpling
auch Patidou genannt.
Jack be Little
sehr kleiner hübscher Mini-Gartenkürbis.
Spaghetti-Kürbis
mittelgroßer Kürbis, der seinen Namen durch das nach dem Garen in spaghettiähnliche Fäden zerfallende Fruchtfleisch hat.
MOSCHUSKÜRBISSE
Diese Kürbisse verströmen einen leichten Moschusduft, wenn man sie anschneidet. Sie lassen sich von den Riesenkürbissen durch ihren harten Stil unterscheiden.
Muskatkürbis
Der Muskatkürbis ist ein riesiger Bilderbuchkürbis, der wie ein Turban aussieht. Er kann bis zu 40 Kilo wiegen und hat eine dunkelgrüne bis hellbraune Schale. Man bekommt ihn oft in bereits handliche Stücke geschnitten. Sein Fruchtfleisch ist fest mit nur wenigen Kernen und von leuchtendem Gelb bis Orange. Vermutlich hat ihm sein leichtes Muskataroma zu seinem Namen verholfen. Er eignet sich sowohl roh als auch gekocht für die ganze Palette der Kürbisvarianten vom Salat bis zur Suppe, als eingelegte Konserve oder im Ofen geröstet. Die Schale sollte entfernt werden.
Butternut
RIESENKÜRBISSE
Riesenkürbisse können wirklich riesig werden und es gibt Wettbewerbe, wer den größten und schwersten Kürbis hat. Ihr Stil ist im Gegensatz zu den Moschuskürbissen eher weich.
Türkenturban
auch Bischofsmütze genannt. Er ist einer der skurrilsten Kürbisse, der beim Wachsen einen Ring bildet, um den sich wulstartig die Frucht weiterbildet. Er lässt sich deswegen schwer schälen und wird gerne ausgehöhlt und gefüllt.
Gelber Zentner
gelber Kürbis, der sehr groß und schwer werden kann. Er kann mehr als 50 Kilo auf die Waage bringen. Man bekommt ihn scheibchenweise zu kaufen.
Hokkaido
ist ein Winterkürbis und wird auch Zwiebelkürbis, Maroni-Kürbis oder Potimarron genannt. Er wurde in den letzten Jahren sehr beliebt und ist mittlerweile überall erhältlich. Er muss nicht geschält werden und lässt sich vielseitig verarbeiten.
Den Hokkaido gibt es auch mit einer dunklen Außenschale. Der Geschmack ändert sich dadurch aber nicht.
Halloweenkürbis
Es gibt verschiedene Kürbis-Sorten, die als Halloweenkürbis bezeichnet werden, weil sie für die geschnitzten Gruselgesichter geeignet sind. Ein typischer Halloweenkürbis ist der Howden, der 8 – 12 kg schwer wird oder der kleinere Racer mit 3 – 6 kg. Beide sehen sich abgesehen von der Größe sehr ähnlich.
Jarrahdale
Grau-blaue Kürbissorte aus Australien mit orange-gelbem Fruchtfleisch. Er kann bis zu 6 kg schwer werden und hat eine Lagerfähigkeit von 9 Monaten. Tiefkühlgeeignet.
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