Austernseitling

Austernseitlinge

Der Austernseitling (Pleurotus ostreatus) wird auch Austernpilz genannt und wächst in büscheligen Gruppen an toten und lebenden Laubbäumen oft in mehreren Metern Höhe. Er gehört zur Familie der Seitlingsverwandten. In unseren Breitengraden ist er im Winter zu finden, denn er braucht zur Fruchtbildung Temperaturen unter 11°C bis zu leichtem Frost. Der Austernpilz wird aber schon seit einiger Zeit auch in Pilzzuchtbetrieben geerntet. Dort verwendet man eine Varietät, die keinen Frost braucht. Die Wuchsart erinnert an Austernbänke und gab dem Pilz den Namen. Die Lamellen gehen unter schirmartigen Hüten ohne Übergang in den kurzen Stil über.

Austernseitlinge haben ein sehr zartes Fleisch und müssen vorsichtig behandelt werden. Im Kühlschrank sollten sie nicht länger als drei Tage aufbewahrt werden. Sie gehören mit ihren kulinarischen Eigenschaften zu den Edelpilzen und können sehr vielseitig verarbeitet werden. Das im Geschmack an Kalbfleisch erinnernde Fruchtfleisch hat dem Austernseitling auch den Namen Kalbfleischpilz eingebracht. Der Pilz passt zu Fleisch, Fisch und Gemüse, kann gebraten, überbacken und gegrillt werden, eine Soße aufwerten oder gegart einem Salat bereichern.

In der traditionellen chinesischen Medizin (TCM) wird der Austernseitling auch als Heilpilz eingesetzt. Er soll die Venen und Sehnen stärken, antibiotisch wirken und regulierende Eigenschaften auf den Cholesterinspiegel haben.

Austernpilze
Austernseitlinge
Maronensuppe

Maronensuppe

mit Austernpilzen und Guanciale