Marone liebt Granatapfel

Granatapfel

Mit einem kleinen Krönchen geschmückt liegt der Granatapfel in meiner Hand, dunkelrot und verheißungsvoll. Kostbare kleine rubinrote Kerne, gläsern schimmernd, beherbergt er in seinem Inneren. Der Saft ist köstlich und heilend. Gibt es eine schönere Frucht?

Maronencreme mit Granatapfelsaft

Maronen-Granatapfel-Dessert

Kann sein, dass sich dieser feine Nachtisch aus Maronen und Granatapfelsaft bereits in der Küche durch herumstromernde Naschkatzen erheblich reduziert. Die einzige Chance, doch noch was davon auf den Tisch zu bekommen, ist die Eigenschaft dieser Creme, sehr satt zu machen.

Maronen-Granatapfel

ZUTATEN:

für die Creme:

ca. 250 – 300g frische Maronen (=200 g geschälte Maronen)

2 große Granatäpfel

55 g brauner Zucker (3 1/2 EL)

1 TL Vanillezucker

50 g Butter

100 ml süße Sahne

etwas brauner Zucker für die Sahne

für den Sirup:

1 1/2 TL Puderzucker

ca. 100 ml Granatspfelsaft

für 4 Personen

1kg Maronen ergeben ca. 760 g geschälte Nüsse

1 Granatapfel von 460g ergibt 234g Kerne, die wiederum 150ml Saft geben.

ZUBEREITUNG:

Maronen 1 Stunde in kaltem Wasser einweichen.

In der Zwischenzeit beide Granatäpfel entkernen.

Wie man schnell und sauber einen Granatapfel entkernt und entsaftet, zeige ich hier.

4 EL Kerne für die Garnierung zur Seite stellen. Die restlichen Kerne entsaften.

100 ml von dem Saft mit 1 1/2 TL Puderzucker bei mittlerer Hitze zu einem Sirup einkochen. Das dauert etwa 10 Minuten.

Maronenwasser abschütten und die Schale der Maronen auf der Bauchseite mit langen Schnitten kreuzförmig einschneiden. Mit der flachen Seite auf ein Backblech legen und bei 200° C ca. 20 – 30 Minuten backen (je nach Größe).

Abgekühlt die Schale und das braune Zwischenhäutchen entfernen (so weit es geht).

Die geschälten Maronen etwas mit der Hand zerbröseln oder hacken und mit der Butter bei mittlerer Hitze etwa 10 Minuten braten, dabei mit dem Kochlöffel in Bewegung halten. Dann den braunen Zucker und den Vanillezucker dazu geben und noch ein paar Minuten weiter rühren. Abkühlen lassen.

Die Maronen zusammen mit 200 ml Granatapfelsaft pürieren.

Die süße Sahne mit braunem Zucker nach Geschmack steif schlagen und unter die Kastaniencreme heben. Mit den Kernen und dem Sirup anrichten.

Von |2020-02-03T12:44:07+01:00Freitag, Dezember 2, 2016|Dessert, Festlich, Süßes, Vegetarisch, Winter|0 Kommentare

Novembereis

Novembereis

Für dieses kleine Wunderding braucht es etwas Zeit. Aber so ist das eben manchmal. Für die Chips duselt der Backofen so vor sich hin und auch danach geht’s dann erst am nächsten Tag weiter. Nichts für ein  schnelles Tadaa. Aber ein Tadaa ist es am Ende doch.

Pflaumeneis mit Quittenchips

Quittenchips

ZUTATEN:

Für die Chips:

1 Quitte

Saft einer 1/2 Zitrone

1  l Wasser

Für das Pflaumeneis:

ergibt etwa 1 l Eis

500 g Pflaumen

250 ml Wasser

10 Kapseln grüner Kardamom

1 EL Sternanis

4 Pfefferkörner

2 Nelken

1/2 TL Zimt

100 g brauner Zucker

ZUBEREITUNG:

Ergibt etwa 1 l Eis

 

Die Chips:

Ofen auf 80 °C vorheizen (Umluft).

1 l Wasser mit dem Saft einer halben Zitrone erhitzen.

Die Quitte waschen und eventuell mit einem Tuch etwas abreiben, falls noch Reste des Flaums auf der Schale sind. Die Frucht halbieren, vierteln und das Kerngehäuse heraus schneiden. Die Viertel in hauchdünne Scheiben schneiden und sofort in das siedende Zitronenwasser geben. Wenn die Quittenscheiben zu lange an der Luft sind, werden sie braun. Im Wasser ca. 3 Minuten blanchieren und dann auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech legen. Etwa für eine Stunde in den Ofen schieben. Danach die Scheibchen wenden und weiter im ausgeschalteten Ofen lassen, – am Besten über Nacht.

Das Eis:

Die Eismaschine am Tag vorher ins Tiefkühfach stellen.

Den Kardamom mit der Spitze einer stabilen Schere aufknipsen. 250 ml Wasser mit allen Gewürzen eine viertel Stunde köcheln. Den Topf von der Herdplatte ziehen, den braunen Zucker einrühren und auflösen. Den Gewürzsud noch mal aufkochen und abkühlen lassen.

Pflaumen waschen, entsteinen, klein schneiden und pürieren.

Den abgekühlten Gewürzsud unter das Pflaumenpüree mischen und die Masse durch ein Sieb streichen. Etwa vier Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann in der Eismaschine zu einem sämigen Eis verarbeiten. Das dauert zwischen 20 und 30 Minuten. Wer keine Eismaschine hat, kann das Püree ins Tiefkühlfach stellen und immer mal wieder umrühren.

Pflaumeneis

Quitteneis mit Pflaumenchips

ZUTATEN:

Für die Chips:

ca. 3 Pflaumen

Für das Eis:

700g Quitten

200 – 250 ml Wasser

Saft einer halben Zitrone

3 EL Honig

1/2 Tonkabohne

ZUBEREITUNG:

Ergibt etwa 1 l Eis

Die Chips:

Ofen auf 80°C Umluft vorheizen. Pflaumen waschen, halbieren, Stein entfernen und in dünne Scheiben schneiden. Auf einem mit Backpapier ausgelegten Blech auslegen und ca. 90 Minuten im Ofen trocknen. Wenden und in den noch warmen Ofen zurück schieben. Über Nacht dort lassen.

Das Eis:

Eismaschine am Tag vorher ins Tiefkühlfach stellen.

Die Quitten waschen, abrubbeln, vierteln und das Kerngehäuse entfernen. Mit der Schale kleinschneiden. Mit 200 – 250 ml Wasser und dem Zitronensaft aufkochen und bei kleiner Hitze etwa 25 Minuten zu einem weichen Brei kochen. Ab und zu umrühren damit nichts anbrennt. Abkühlen lassen, den Honig und die fein geriebene Tonkabohne untermischen.

Das Quittenmus schmeckt jetzt schon so lecker, dass die Idee auch nicht verkehrt ist, es einfach gleich so zu essen….

4 Stunden in den Kühlschrank stellen. Dann in der Eismaschine zu einem sämigen Eis verarbeiten. Falls die Masse zu fest ist, mit Wasser ausgleichen. Dann eventuell noch mal mit etwas mehr Honig abschmecken. Wer keine Eismaschine hat, stellt die Schüssel ins Tiefkühlfache und mischt die Masse immer mal auf, bis alles gleichmässig durchgefroren ist.

Novembereis
Novembereis
Von |2020-02-03T12:40:40+01:00Freitag, November 4, 2016|Dessert, Schmuckstücke, Süßes, Vegan, Vegetarisch, Winter|0 Kommentare
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