Feuerbohnensalat

Feuerbohnensalat

mit Mango und Walnüssen

für 3 – 4 Personen

ZUTATEN:

250 g getrocknete Feuerbohnen

2 TL Salz für das Bohnenkochwasser

1 kleine Messerspitze Asafoetida (Hing)

1 Mango

100 g Walnüsse

3 EL Olivenöl

ein Stückchen Ingwer

1/2 TL Paprikapulver edelsüß

Saft einer halben Zitrone

etwas hitzebeständiges Öl zum Rösten der Walnüsse

fein gehackte Petersilie (wahlweise  Korianderblätter)

Salz

Pfeffer, frisch gemahlen

ZUBEREITUNG:

Die Bohnen verlesen, waschen und über Nacht in 1 l Wasser einweichen. Sie müssen bedeckt sein.

Am nächsten Tag die Bohnen mit dem Einweichwasser ca. 90 Minuten bei geringer Hitze kochen. Eventuell noch mal 1/4 l Wasser dazu geben. Erst die letzten 30 Minuten mit 2 TL Salz und 1 Messerspitze Asafoetida würzen. Am Ende abkühlen lassen und überschüssiges Wasser abgießen. Wer möchte, kann das Wasser aber auch aufheben und es für eine Suppe nutzen.

Asafoetida wird auch Hing oder Stinkwurz genannt und ist in der ayurvedischen Küche gebräuchlich, um Hülsenfrüchte bekömmlicher zu machen. Es riecht stark nach einer Zwiebel/Knoblauch-Mischung, was sich aber beim Kochen verliert. Die Wirkung ist phänomenal…nie wieder Blähungen nach Hülsenfrüchten. Man braucht davon nur eine winzige Menge.

Die Mango schälen, das Fruchtfleisch vom Kern schneiden und würfeln.

Die Walnüsse mit etwas Öl in einer Pfanne vorsichtig anrösten, abkühlen lassen und grob hacken.

Den Ingwer schälen und sehr fein schneiden.

Die Petersilie waschen, trocknen und fein hacken.

Bohnen, Mango, Ingwer und Walnüsse in einer Salatschüssel miteinander vermischen. Mit dem Olivenöl und dem Zitronensaft vermengen und mit Salz, Pfeffer und Paprikapulver abschmecken. Eine viertel Stunde durchziehen lassen.

Mit der Petersilie bestreuen.

Von |2020-02-01T18:37:01+01:00Sonntag, Februar 19, 2017|Salate, Vegetarisch|0 Kommentare

Feuerbohnensuppe

Die Feuerbohnen oder Käferbohnen, wie sie in Österreich genannt werden, sind kleine Schönheiten. Von rosa über lila bis zu einem warmen Ocker mit schwarzen Sprenkeln sind sie zumindest in ungekochtem Zustand echte Stars. Beim Kochen verliert sich das leider und sie werden braun. Allerdings ist es ein sehr schönes schokoladiges Braun. Ihr Aroma ist umwerfend und man kann kaum genug von ihnen bekommen. Sie sättigen so konsequent, dass man ihnen das fast übel nehmen möchte.

So wie alle Bohnen sind auch Feuerbohnen im rohen Zustand giftig. Erst der Kochvorgang mit einer Hitze von 75° macht diese Substanzen unschädlich.

Viele mögen zwar gerne Hülsenfrüchte, wenn da nicht diese blähende Wirkung wäre. Kümmel und Essig waren in unserer Kultur ein bewährtes Mittel dagegen, aber leider schmecken diese Zutaten auch intensiv. In der indisch-ayurvedischen Küche verwendet man das Pulver einer Wurzel mit dem sperrigen Namen Asafoetida oder auch Hing. Ich habe auch schon die Bezeichnung Stinkwurz gelesen, das trifft es ziemlich gut. Das Pulver riecht stark nach einer Mischung aus Knoblauch und Zwiebeln. Man verwendet es in winzigen Mengen und der Geschmack ist schließlich kaum wahrnehmbar, die entspannende Wirkung im Bauch dafür umso mehr. Die blähende Wirkung ist so gut wie aufgehoben.

Feuerbohnensuppe

mit Petersilienwurzeln und Schokolade

Feuerbohnensuppe

für 4-6 Personen

ZUTATEN:

250 g getrocknete Feuerbohnen

1 TL schwarze Senfsamen

1 TL Cumin (Kreuzkümmel)

Öl oder Ghee

ein Stückchen Ingwer

1 Knoblauchzehe

1-2 getrocknete rote Chilis

1 Zwiebel

1 Tomate

2 Petersilienwurzeln oder ähnliche Wurzeln

1 Messerspitze Asafoetida (Hing)

1-2 getrocknete rote Chilis

40 g Zartbitterschokolade

Pfeffer

Salz

400 ml Kokosmilch

ein Spritzer Zitrone

fein gehackte Petersilie

ZUBEREITUNG:

Die Bohnen verlesen, waschen und über Nacht in 1,5 l Wasser einweichen. Sie müssen bedeckt sein.

Am nächsten Tag die Bohnen mit dem Einweichwasser ca. 90 Minuten kochen. Sie müssen immer mit Wasser bedeckt sein. Noch nicht salzen! Danach abgießen und das Wasser unbedingt auffangen. Es wird später für die Suppe benötigt.

Die Tomate waschen, kreuzweise einschlitzen und mit heißem Wasser übergießen. Nach ein paar Minuten kann die Schale abgezogen werden. Die Tomate klein würfeln und zur Seite stellen.

Die Zartbitterschokolade grob hacken.

Cumin im Mörser leicht anstossen und Chilis fein schneiden. Zusammen mit dem schwarzen Senfsamen, dem fein geschnittenen Ingwer und dem Fett in einem Topf vorsichtig anrösten.

Zwiebel schälen, würfeln und auch den Knoblauch abziehen und fein hacken.

Die Senfsamen fangen nach ein paar Minuten an zu springen. Dann ist es Zeit die Zwiebel hinzuzufügen. Kurz mit dünsten und schließlich den Knoblauch dazu tun.

Die Tomate zusammen mit 1/3 vom Kochwasser der Bohnen zu den angerösteten Gewürzen geben. Sofort den Deckel aufsetzen, um die Aromen im Topf zu behalten.

Petersilienwurzeln schälen und kleinwürfeln. Zusammen mit den gar gekochten Bohnen und einer kleinen Messerspitze Asafoetida zum Gewürzsud geben und noch etwa 10 Minuten kochen. Nach Gefühl mit dem Einweichwasser aufgießen. Möglicherweise ist nicht alles notwendig, um eine gute Konsistenz zu erreichen.

Alles zusammen pürieren und zurück in den Topf füllen. Mit der Kokosmilch aufgießen und nach Geschmack mit Salz, Pfeffer und einem Spritzer Zitrone abschmecken. Eventuell noch mal mit dem verbliebenen Bohnenkochwasser auf die gewünschte Konsistenz einstellen.

Zum Schluss die gehackte Zartbitterschokolade unterziehen, so dass sie gerade eben schmilzt.

Ausreichend erwärmen und mit der Petersilie bestreuen.

Von |2020-01-31T18:57:27+01:00Mittwoch, Februar 8, 2017|Suppen, Vegetarisch, Winter|0 Kommentare

„Fliegende Untertasse an Ofen…“

Patisson mit Erde

Kürbisse sind für mich die Freaks unter den Gemüsen. Sie sehen alle wunderlich und skurril aus und der Ufo-Kürbis, auch Patisson genannt, ist ein Gebilde wie aus einem Science Fiction. Man kann sich lange an ihm sattsehen, denn er ist wochenlang lagerfähig. Wenn es ihm schließlich doch an den Leib geht, wehrt er sich mit einer dicken und harten Schale, die wegen der knubbeligen Oberfläche auch nicht gut zu schälen ist. Ich habe ihn in Scheiben geteilt und Ufo-Steaks im Ofen gebacken. Nur wenn der Patisson als Sommerkürbis, der leicht unreif geerntet wird, in der Jahresmitte gekauft wird, ist die Schale weich und essbar.

Gebackene Ufo-Scheiben

Patisson Pokemon
Patisson_Turm

ZUTATEN:

1 Patisson Kürbis (Ufo-Kürbis)

2 EL Balsamico Essig

10 Cocktailtomaten

6 EL Öl

frisch gemahlener schwarzer Pfeffer

1 TL Salz

2 EL Rosinen

1 1/2 TL Kurkuma

Öl für das Ofenblech

ZUBEREITUNG:

für 4 Personen als Beilage

Patisson waschen und halbieren. Mit einem Löffel die Kerne entfernen. Von der Mitte ausgehend in Scheiben schneiden. Vorsicht. Der Kürbis kann sehr hart sein und das Ganze ist ziemlich wackelig. Ich schneide so etwas mit einem geriffelten Brotmesser und es ist mehr ein runter drücken als schneiden.

Die Scheiben in eine Schüssel legen und mit den restlichen Zutaten mindestens zwei Stunden marinieren. Ab und zu umwenden. Diese Kürbissorte hat nicht besonders viel Eigengeschmack und kann eine Menge Gewürze vertragen.

Den Ofen auf 200°C vorheizen.

Ein Blech mit Öl einpinseln und die Kürbisscheiben darauf verteilen. Auf der mittleren Schiene 20-25 Minuten backen. Wer möchte, kann zum Schluss noch mal kurz den Grill anmachen.

Die Schale bleibt hart und das weiche Kürbisfleisch wird mit einer Gabel abgelöst. Das kann jeder selbst auf dem Teller machen.

Patisson_Schüssel
Patisson_Blech
Von |2020-02-01T19:24:09+01:00Mittwoch, Dezember 28, 2016|Herbst, Vegan, Vegetarisch, Vorspeisen, Winter|0 Kommentare
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