Der Waldmeister und die Kokosnuss

Waldmeisterpflanze

Mit Waldmeister kann man viel aromatisieren. Er gibt seinen ganz besonderen Geschmack an Fette, Wasser und Alkohol ab, – also überall.

In diesem Rezept verfeinert er Kokosmilch und damit die darin badenden Huhnstücke.

Huhn

mit Waldmeister und Kokosmilch

 

Huhn mit Waldmeister

für 4 Personen

ZUTATEN:

1 Bündel Waldmeister

400 ml Kokosmilch

600 g Hühnerbrustfilet

1 reife saftige Birne

1 EL Butter

1 EL Waldmeistersirup

1 kleine rote getrocknete Chilischote

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Den Waldmeister über Nacht kopfüber aufhängen, damit er etwas anwelken kann. Das Aroma wird dann intensiver.

Am nächsten Tag das Waldmeisterbündel für 1 Stunde mit den Stilen nach oben und außerhalb in die Kokosmilch hängen. Danach die Kokosmilch durch ein Sieb geben.

Das Hühnerbrustfilet in Streifen schneiden.

Die Birne schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch klein schneiden. Die Butter in einer Schmorpfanne schmelzen und die Birne zusammen mit dem Waldmeistersirup und der Chili darin erhitzen. Solange schmoren, bis die Flüssigkeit verdampft ist und sich die zerfallene Frucht etwas bräunt. Achtung, das geht dann plötzlich ganz schnell. Den Fruchtbrei aus der Schmorpfanne in einen Teller geben und zur Seite stellen.

Die Hühnerstücke in die Schmorpfanne geben. Wenn sich von der Birne eine braune Kruste gebildet hat, löst diese sich jetzt wieder auf, denn das Huhn zieht schnell Wasser. So lange schmoren, bis auch hier die Flüssigkeit verdampft ist und das Huhn sich bräunt. Mit der Kokosmilch ablöschen und die Birne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt Basmatireis.

Von |2020-02-02T17:14:49+01:00Donnerstag, Mai 4, 2017|Frühling, Hauptspeise, Huhn|0 Kommentare

Gute Luise

Die Gute Luise von Avranches

eine alte Birnensorte aus Frankreich

1778 entdeckte Monsieur de Longueval in einem Garten im französischen Avranches zufällig einen kleinen Birnenbaumsämling. Er nannte die Sorte Bonne de Longueval und widmete sie seiner Frau Luise. Andere Namen sind Prinz von Württemberg, Französische Rousselet und William IV, aber in Deutschland ist diese Birne als „Gute Luise“ bekannt.

Ich widme den allerersten Beitrag in diesem Blog dieser Birne, die es vielleicht weiter flüstert an Luise mit der sie seit 250 Jahren verbandelt ist. Wenn ich eine Gute Luise auf dem Markt kaufe, steckt in dieser Birne nicht nur eine lange Geschichte, sondern sie ist auch Ausdruck für die sinnliche Verbindung zwischen dem Menschen und seiner Nahrung. Monsieur Longueval gab dieser Birne vielleicht alle guten Wünsche und Gefühle mit auf den Weg, die er auch für seine Frau hatte.

Die Gute Luise ist eine kleine bis mittelgroße grüne Tafelbirne mit festem süß-säuerlichem sehr aromatischem Fruchtfleisch. Auf der Sonnenseite ist sie gelblich-braunrot. Sie wird im September pflückreif geerntet und ist nach wenigen Tagen genussreif. Beim Einkauf darauf achten, dass der Stil noch an den Früchten ist.

Neben ihrer Eigenschaft als Tafelbirne, die frisch gegessen werden kann, eignet sich die Gute Luise auch als Dörr- oder Hutzelbirne und für Kompott.

Birnen reifen schneller, wenn sie mit Äpfeln zusammen liegen. Sie sind reich an Eisen, Kalium und Phosphor.

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Von |2020-02-03T14:07:44+01:00Freitag, Oktober 7, 2016|Schlauer Kram|2 Kommentare
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