Der Waldmeister und die Kokosnuss

Waldmeisterpflanze

Mit Waldmeister kann man viel aromatisieren. Er gibt seinen ganz besonderen Geschmack an Fette, Wasser und Alkohol ab, – also überall.

In diesem Rezept verfeinert er Kokosmilch und damit die darin badenden Huhnstücke.

Huhn

mit Waldmeister und Kokosmilch

 

Huhn mit Waldmeister

für 4 Personen

ZUTATEN:

1 Bündel Waldmeister

400 ml Kokosmilch

600 g Hühnerbrustfilet

1 reife saftige Birne

1 EL Butter

1 EL Waldmeistersirup

1 kleine rote getrocknete Chilischote

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Den Waldmeister über Nacht kopfüber aufhängen, damit er etwas anwelken kann. Das Aroma wird dann intensiver.

Am nächsten Tag das Waldmeisterbündel für 1 Stunde mit den Stilen nach oben und außerhalb in die Kokosmilch hängen. Danach die Kokosmilch durch ein Sieb geben.

Das Hühnerbrustfilet in Streifen schneiden.

Die Birne schälen, das Kerngehäuse entfernen und das Fruchtfleisch klein schneiden. Die Butter in einer Schmorpfanne schmelzen und die Birne zusammen mit dem Waldmeistersirup und der Chili darin erhitzen. Solange schmoren, bis die Flüssigkeit verdampft ist und sich die zerfallene Frucht etwas bräunt. Achtung, das geht dann plötzlich ganz schnell. Den Fruchtbrei aus der Schmorpfanne in einen Teller geben und zur Seite stellen.

Die Hühnerstücke in die Schmorpfanne geben. Wenn sich von der Birne eine braune Kruste gebildet hat, löst diese sich jetzt wieder auf, denn das Huhn zieht schnell Wasser. So lange schmoren, bis auch hier die Flüssigkeit verdampft ist und das Huhn sich bräunt. Mit der Kokosmilch ablöschen und die Birne dazugeben. Mit Salz und Pfeffer abschmecken.

Dazu passt Basmatireis.

Von |2020-02-02T17:14:49+01:00Donnerstag, Mai 4, 2017|Frühling, Hauptspeise, Huhn|0 Kommentare

Zitronenhuhn

Manchmal sind die ganz einfachen Gerichte die Besten. Dieses im Bräter geschmorte Huhn braucht nicht viel und ist köstlich. Zu der säuerlichen Zitronensoße vom Huhn passen im Ofen gebackene Pastinaken-stäbchen. Süß und sauer macht glücklich. Wir haben es zu dritt ratzeputz aufgegessen, und ich dachte eigentlich, es würde für vier Leute reichen. Also Vorsicht….es macht ein bisschen gierig.

Zitronenhuhn mit Pastinaken

ZUTATEN:

1 großes Hähnchen

etwas Öl zum Anbraten

1 große Gemüsezwiebel

2 Zitronen

oder eine große sizilianische Zitrone

2 Knoblauchzehen

400 ml Wasser

Salz

Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Das Huhn waschen, trockentupfen, mit einer scharfen Geflügelschere in 8 Teile teilen und auf der Hautseite großzügig salzen und pfeffern. In einem Schmortopf Öl erhitzen und die Hühnerteile mit der Hautseite nach unten in das heiße Öl legen. Die Seite, die jetzt oben ist auch noch salzen und pfeffern.

Die Gemüsezwiebel schälen und in Ringe schneiden. Die Zitrone schälen und in Scheiben schneiden. Die Knoblauchzehen schälen und mit der flachen Messerseite zerquetschen.

Das Huhn ist mittlerweile schon etwas gebräunt und kann gewendet werden.

Zwiebelringe, Zitronenscheiben und Knoblauch darüber verteilen und nach ein paar Minuten 400 ml Wasser mit in den Topf geben. Deckel drauf, die Hitze reduzieren und 1 Stunde schmoren.

Die Zitrone ist am Ende fast verkocht und hat mit dem Rest eine wunderbare Brühe ergeben.

Zitronenhuhn
Pastinaken

Pastinakenstifte

ZUTATEN:

6 Pastinaken für 4 Personen

ca. 3 EL hitzebeständiges Öl (z.B. Rapsöl)

Salz

Pfeffer

1 TL Kurkuma

ZUBEREITUNG:

Den Ofen auf 200 ° C. vorheizen.

Pastinaken schälen und in pommesartige Stifte schneiden.

In einer Schüssel mit Salz, Pfeffer,Kurkuma und Öl mischen.

Auf zwei Backblechen auslegen, so dass alle Stifte frei liegen.

Etwa 20 – 25 Minuten backen.

Die Pastinaken werden nicht so kross, wie frittiertes Gemüse. Dafür sind sie aber weniger mit Fett gesättigt und bekömmlicher.

Pastinakenblech-gebacken
Pastinakenschüssel
Von |2020-02-02T17:22:12+01:00Sonntag, Januar 29, 2017|Hauptspeise, Huhn|0 Kommentare

Quittenminzehuhn

Immer wenn es Quitten gibt, werde ich ein bisschen nervös. Die Saison ist so kurz und so oft schon bin ich zu lange um die knolligen gelben Dinger herumgeschlichen, – unentschlossen, bis es keine mehr gab. Ich liebe Quitten. Sie sind störrisch und eigenartig. Wie aus einer anderen Zeit sehen sie aus,  altmodisch irgendwie. Und es gibt merkwürdige Geschichten über sie von tagelang eingekochtem Mus, das später zu Quittenbrot wurde, jener zähneverklebenden Süßigkeit aus 1001er Nacht. Diesmal habe ich es geschafft und reichlich Quittenbeute nach Hause getragen. Hier ist nun das erste Abenteuer mit ihnen.

Quittenminzehuhn

ZUTATEN:

Quitte

ein Bündel Orangenminze

2-3 Prisen Zucker

1 Huhn (Brathähnchen)

1 EL Kurkuma

1 EL Salz

1 Zwiebel

etwas Öl zum Anbraten

1 Stange Zimt

1/2 l trockener Rotwein

Pfeffer

1 EL Apfel-/Birnenmus

150 ml süße Sahne

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ZUBEREITUNG:

Die Quitte waschen, schälen, vierteln, das Kerngehäuse entfernen und in kleine Stücke schneiden. Mit etwas Wasser und ein bisschen Zucker ca. 10 Minuten weich dünsten. Die Orangenminze von den harten Stängeln befreien und zusammen mit der gedünsteten Quitte zu einer Paste pürieren. Das Huhn unter heißem Wasser waschen und trockentupfen. Auf der Brustseite vorsichtig die Finger zwischen Haut und Fleisch schieben, so dass eine Art Hautbeutel entsteht. Das Quitten-Minze-Mus unter die Hähnchenhaut schieben.

Den Ofen auf 220°C (Umluft 200°) vorheizen Die Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden. Kurkuma und Salz miteinander mischen und das Huhn damit einreiben. In einem großen Schmortopf einen Spritzer Öl erhitzen und das Huhn mit der Zwiebel darin anschmoren. Wenn man sehr vorsichtig ist, kann man es auch wagen, das Huhn auf der Quittenpastenseite anzuschmoren. Nach 10 Minuten alles mit der Hälfte des Weins ablöschen (also 1/4 l), die Zimtstange einlegen, Deckel auflegen und in den Ofen schieben. Die Seite mit der Paste unter der Haut sollte nun oben sein. Das Huhn bleibt jetzt etwa eine Stunde im Ofen. Nach einer halben Stunde den restlichen Wein dazu gießen.

Schmortopf aus dem Ofen nehmen, das Huhn herausheben und auf einem Teller zur Seite stellen. Die Bratensoße mit einem Kochlöffel vom Boden lösen und durch ein Sieb in einen anderen Topf passieren. Mit einem Esslöffel nach Möglichkeit das Fett von der Oberfläche abschöpfen. Die Soße abschmecken. Sie braucht wahrscheinlich kein Salz mehr, aber ich habe noch einen Esslöffel Apfel/Birnenmus dazugegeben und mit 150 ml süßer Sahne verfeinert.

Von |2020-02-02T17:18:48+01:00Dienstag, Oktober 25, 2016|Hauptspeise, Herbst, Huhn|0 Kommentare
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