Über Hummeln und andere Helfer

Der ersehnte Regen kam dann kurz nachdem der erste Bericht über die Gärtnerei Lang auf dem Blog war. Aber es war nur eine kleine Erinnerung und der Mai war trocken und heiß. Klimaveränderung ist deutlich zu spüren. Inzwischen werden auch Gemüsesorten angebaut, die früher nicht gingen. Süßkartoffeln zum Beispiel. Die jungen Pflanzen brauchen warme Nächte und das Timing von rechtzeitig ins Feld setzen und Wärme klappt mittlerweile. Aber die Süßkartoffeln dürfen noch wachsen bis zum nächsten Bericht und wir besuchen erst die Gurken, die meine echten Lieblinge sind.

Wer den ersten Bericht noch nicht gelesen hat, kann sich mit diesem Link rüberbeamen: Bevor es auf den Teller kommt, muss es erstmal wachsen

Gurkenpflanzen

Am 16. Mai habe ich mir noch nicht soviel gedacht, als ich die Gurken gesehen habe…

grosse Gurkenpflanze

… aber am 24. Mai wurde schon klar, wohin die Reise geht.

Schlangengurkenbluete
Gurkenpflanze
Landgurke
wuchernde Gurken

Am 30. Mai kommt mir dann der Gedanke von Aliens, die die Welt zuwuchern. Aber es sind Aliens mit sehr leckeren Gurken, die jetzt schon geerntet werden und am Dienstag und Freitag am Stand der Langs auf dem Offenbacher Wochenmarkt verkauft werden.

Das Gurkengewächshaus ist übrigens eine reine Frauen-WG. Hier wachsen nur weibliche Pflanzen.

Gurke

Diese drei Beauties dürfen als Untermieter mit im Gewächshaus wohnen.

Thaibasilikum

Thai-Basilikum

Roter Basilikum

Rotes Basilikum

Lemon Basilikum

Lemon Basilikum

Doch eins nach dem anderen. Erstmal mache ich am 16. Mai einen Spaziergang durch die Felder ein paar Bekannte besuchen. Kräuter, Mangold und Hawky zum Beispiel.

Schnittlauchblueten
Petersilienwald

Petersilienwälder

Die mühsamen Arbeiten von Gärtnern sind offensichtlich, doch beim Anblick der vor Lebendigkeit strotzenden Pflanzen ahne ich auch, woher die Endorfine kommen, die für den Spaß verantwortlich sind. Üppiges Wachstum überall.

Glücklichmacher

Mangoldfeld
Mangold-auf-dem-Feld

Die Stile vom Mangold leuchten in rot, gelb und orange. Auch dieses Gemüse gibt es schon auf dem Wochenmarkt am Stand.

Mangofeld-geerntet
junger Fenchel

Der Fenchel braucht hier noch ein bisschen, aber er sitzt schon in den Startlöchern. Mittlerweile wird er geerntet.

Brokkoli-Blumenkohlfeld

Hawky wacht über den Blumenkohl und Brokkoli.

Ulrike erklärt, dass sie schon sogenannte Vorblüher ernten. Das sind verfrüht gereifte Kohlköpfe, die noch klein sind, aber auch nicht mehr weiter ausreifen. Joachim sagt, der Mai sei bisher mit hochsommerlichem Wetter so heiß gewesen, dass der Blumenkohl und Brokkoli Schwierigkeiten hat, denn es sind Frühjahrssorten, die andere Temperaturen brauchen.

Tomaten- Paprikahaus

Im Gewächshaus mit den Tomaten und Paprika sind am 16. Mai die ersten Blüten an den Pflanzen. Immer wieder muss weiter gekordelt werden und die Tomaten werden ausgegeizt, d.h. die Triebe in den Blattachseln werden abgekniffen. So beibt nur ein Haupttrieb stehen. Die Paprikapflanzen dürfen zwei Triebe haben.

Ulrike sagt, sie müsse jetzt mal Hummeln bestellen.

Was bestellen???

Jo im Anzuchthaus

24. Mai

Joachim verliest Sauerampfer, als ich komme. Nicht gerade seine Lieblingsarbeit.

Nebenan bei den Tomaten wartet das Paket…

Hummelkiste geschlossen

„Vorsicht: Lebende Tiere“ steht auf der Kiste. Die Hummeln kommen aus der Nähe von Stuttgart und als Ulrike die Hummelkiste aus dem Paket hebt, summt es schon da drin. Ein bisschen unheimlich ist das. Als der Postbote zum ersten mal Hummeln brachte, war er ganz erschrocken, als Joachim ihm sagte, dass lebende Tiere im Paket seien. Mittlerweile kommen die Hummeln mit dem Kurier.

Die Hummeln müssen nach der Reise erst etwas zur Ruhe kommen. Aber dann zieht Ulrike den Schieber mit den Aus- und Einfluglöchern hoch, klopft ein kleines „hallo“ auf die Kiste, und die neugierigen Hummeln tauchen sofort am Ausgang auf.

Hummel am Ausgang

Bombus terrestris – die Erdhummel.

Die Hummeln haben einen Markennamen vom Züchter und kommen in einer Kolonie mit Königin, Arbeiterinnen und Brut. Als Futter ist Zuckerlösung mit in der Kiste. Abends verstellt Ulrike den Schieber so, dass nur das Einflugloch bleibt, und die Hummeln kommen nach Hause.

Tomatenbluete

Die Hummel sollen die Tomatenblüten bestäuben. Sie stetzen sich an die Blüten und stechen sie an. Durch das Vibrieren der Flügel werden die Pollen verteilt. Einige Zeit später entsteht an den angestochenen Blüten ein bräunlicher Streifen auf dem Blütenblatt. An diesem Hummelbiss erkennt Ulrike, ob die Hummeln fleißig sind.

Erdhummeln
Bumblebee
Hummel hängt an Tomatenblüte
Hummel mit Tomatenblüte

Im Paket sind aber auch noch andere Tiere gekommen, -winzig kleine Raubmilben. Sie sollen Schädlinge wegfressen und dürfen sich deswegen Nützlinge nennen.

Phytoseiulus Raubmilben

Fressen und gefressen werden…

Die Raubmilben Phytoseiulus persimilis kommen in einem Bett aus Holzspänen. Sie bekämpfen Spinnmilben und krabbeln sofort aus dem Behälter, als der Deckel aufgeht.

Phytoseiulus Raubmilben
Amblyseius Raubmilben

In diesen Kleieflocken sind auch Raubmilben versteckt, – Amblyseius Barkeri und Amblyseius cucumeris. Sie stürzen sich auf Thripsen und Weichhautmilben. Thripsen sind fliegenartige Insekten, die an den Pflanzen saugen.

Schlupfwespen

Dieses hier sind kleine Schlupfwespeneier. Die Schlupfwespen verspeisen Blattläuse.

Ulrike platziert Schlupfwespen

Ulrike hängt die Röhrchen mit den Schlupfwespen in „Zelten“ auf.

Raubmilbenkaertchen

Und in diesen Kärtchen, die einfach an die Pflanzen gehängt werden, verbergen sich auch Raubmilben, die die weiße Fliege lecker finden.

Nützlinge ausstreuen

Die Milben in den Holz- und Kleiespänen werden über die Pflanzen gestreut.

Paprika mit Nuetzlingen
Paprikabluete

Auch die Gurken und Auberginen werden versorgt.

Gurkenhaus Nuetzlinge
Gurkenkringel
Gurken bestreuen
Ulrike trillert

Und wenn die Hummeln ihre Arbeit nicht richtig machen, dann muss eben doch getrillert werden. So wurde das früher gemacht, erklärt Ulrike. Immer zur Mittagszeit, wenn es nicht zu feucht und nicht zu trocken ist, wurden die Kordeln geschüttelt und so die Blüten bestäubt. Die Kultivierung von Hummelkolonien gibt es erst seit 25 Jahren.

Koenigsbluete Paprika

Kleine Gärtnerlektion:

In der untersten Achsel der Paprika wächst die sogenannte Königsblüte.

Koenigsbluete weg

Damit sie der Pflanze nicht zu viel Kraft nimmt, wird sie kurzerhand abgeknipst.

Nebengelaende Gewaechshaeuser
Marrokkanische Minze

Ende Mai.

Es gibt noch kleine Gewächshäuser ein paar Schritte vom Hauptgelände entfernt. Vor den Häusern sind kleine Beete mit Kerbel, Salat und Minze. Früher dachte ich, Minze ist Minze. Dann tauchten überall in meinem Umkreis die unterschiedlichsten Sorten auf. Aber bei den Langs wird das alles noch getoppt. Im Sommer gibt es zig Sorten. Hier bei den alten Gewächshäusern begegnet mir die marokkanische Minze. Ich verminze mir die Hände mit einer Berührung und stehe dann in der Bruthitze auf den Feldern hintern den Häusern.

Hier wächst Zucchini, Butternutkürbis, Muskatkürbis, Hokkaido und Pattisson. Weiter hinten sind die noch sehr zarten Süßkartoffelpflänzchen.

Zucchinifeld

Zucchinipflanzen in der sengenden Sonne.

Zucchinistaude

Zucchini gelb und lang, Zucchini gelb und rund, Zucchini grün und lang, Zucchini grün und rund….

Zucchiniblüte

Wenn ich Zucchiniblüten sehe, geht mir das Herz auf. Blüten zu essen finde ich ohnehin aufregend. Diese großen, gelben, samtigen Zucchiniblüten sind zum Beispiel mit einer cremigen Ricottafüllung unschlagbar. Die großen zum Füllen geeigneten Blüten sind weiblich. Die kleineren männlichen lassen sich frittieren. Beides wächst an derselben Pflanze.

Das eine Gewächshaus beherbergt Rukola und andere Kräuter. Im Glashaus daneben wächst etwas ganz Filigranes –

Probegewaechshaus
mexikanische Minigurke

Dies ist eine mexikanische Minigurke. Sie ist so Mini, dass sie kaum größer ist, als mein Daumennagel. Ulrike erklärt, dass sie das mal ausprobieren wollte. Vielleicht ist es was für die Kinder, – ein Spaß. Dahinter wachsen Tomaten, die schon Früchte haben. Eine Probesorte, sagt Ulrike.

Erbsenfeld

Das waren die Erbsen am 16. Mai.

Ein Besuch bei den Erbsen.

Markerbsenfeld

Und so sahen sie zwei Wochen später aus.

Erbsenbluete
Zuckerschoten
Markerbsen

Es gibt Zuckerschoten, die sich Ulrike einfach so in den Mund steckt, und Markerbsen. Auf diesem Bild zeigt sie mir eine Markerbsenschote mit noch unterentwickelten Erbsen.

Stangenbohnen

Daneben hat Joachim die Tipis für die Stangenbohnen aufgestellt.

Selleriefeld
Sellerie

Sellerie.

Brokkoli mit Hawky

Hawky steht der Brokkoli mittlerweile bis zum Hals.

Blumenkohl
Blumenkohl abgedeckt

Der Blumenkohl ist nur so schön weiß, weil er abgedeckt wird. Seine eigenen riesigen Blätter werden einfach über ihn geklappt.

Auberginenhaus

Das Auberginenhaus am 16. Mai…

Auberginenhaus

…. und zwei Wochen später.

Auberginenbluete
Aubergine
Gurkenluke
Ulrike vor dem Gurkenhaus

Gurken schmecken superfrisch am besten. Wenn es auf den Markt geht werden sie kurz vorher morgens geerntet. Es ist dann noch dunkel und Ulrike geht mit einer Stirnlampe und ihrem Erntewagen los. Wir verabreden uns für 4 Uhr in der Früh.

Es ist Vollmond über dem Gewächshaus.

Gurkenhaus im Vollmond
Nachts im Gurkenhaus
Nachts bei den Gurken
Gurken-ernten-bei-Nacht
Gurkenerntewagen
Gurken-abspritzen

Die Ernte wird noch schnell abgespritzt.

Leopardenpapier

Joachim prüft das neue Einwickelpapier mit Raubtierdruck.

Bus gepackt
Abfahrt-Transporter

Es ist halb fünf. Die Autos sind gepackt. Abfahrt auf den Wochenmarkt.

Von |2020-02-09T15:03:38+01:00Donnerstag, Juni 7, 2018|Geschichten vom Essen, Sommer|4 Kommentare

Die Erbse kann auch Gnocchi

Der Pate 3. Ein dunkler, schmaler Hausflur mit Blick von oben auf die Tür. Sie wird für Maria alias Sofia Coppola geöffnet, die vorsichtig und suchend das düstere Haus betritt. Sie will zu ihrem Cousin Vincent (Andy Garcia), der hier einen Club betreibt. Vincent geht mit ihr in die kleine Küche, in der er gerade Gnocchi vorbereitet. Er tritt zu ihr, sie sprechen leise und behutsam miteinander. Er umfasst sie von hinten, nimmt ihre Hand und führt sie über die kleinen Teigstücke, wälzt mit seiner Hand auf ihrer die Gnocchi unendlich langsam in Mehl und schnippt sie zur Seite. Die Bewegungen sind so langsam, das es vor Spannung knistert. Eine der erotischsten Filmmomente, die ich kenne. Ich hatte die Szene so in Erinnerung, dass die beiden eine Ewigkeit lang diese Gnocchi gemacht haben. Aber im Film dauert alles nur wenige Sekunden.

Gnocchi sind für mich diese sanfte und zärtliche Bewegung, die jedem einzelnen kleinen Teigstück gewidmet wird.

Erbsengnocchi

Erbsengnocchiteig

Normalerweise bestehen Gnocchi aus einer Mischung gekochter Kartoffeln und Mehl. Hier ersetzen Erbsen die Kartoffeln.

Erbsengnocchiteig
Erbsengnocchiteig

für vier Personen

ZUTATEN:

1 kg frische Erbsen (ersatzweise 400 g TK Erbsen)

1 TL Zucker

2 Eier

1 TL Salz

Pfeffer

Muskat

200 – 250 g Mehl

etwas Butter

Parmesan zum Bestreuen

ZUBEREITUNG:

Die Erbsen aus den Schoten puhlen. Das geht ganz einfach, wenn man an einer Seite den Stilansatz abknipst und den seitlichen Faden wie einen Reißverschluss abzieht. Den Zucker mit Wasser aufkochen und die Erbsen darin garkochen. Das dauert etwa eine viertel Stunde. Abgießen und die Erbsen mit dem Stabmixer fein pürieren.

Die zwei Eier mit einer Gabel verquirlen und mit Salz, Pfeffer und Muskat würzen.

Das Erbsenpüree, die Eier und das Mehl miteinander verkneten. Dabei noch nicht das ganze Mehl nehmen, sondern sich nach und nach mit der Mehlmenge an die richtige Teigkonsistenz herantasten. Ich finde den Teig gut, wenn er noch recht weich ist…sagen wir Ohrläppchenkonsistenz.

Den Teig zu einer Kugel formen und abgedeckt ruhen lassen, damit das Mehl quellen kann.

Die Teigkugel in Portionen teilen und diese zu Strängen kneten und rollen. Mit einer Teigkarte oder einem Messer kleine Stückchen abtrennen und nochmal in Mehl wälzen, damit sie nicht aneinander kleben. (Vielleicht hilft ja noch jemand dabei…)

Wasser zum kochen bringen und großzügig salzen so wie bei Nudeln. Die Gnocchi darin kochen bis sie an die Oberfläche steigen. Das dauert nur wenige Minuten.

Butter schmelzen und die Gnocchi auf einem Teller damit überziehen. Mit Parmesan bestreuen.

Ich finde, das ist ein vollwertiges und sättigendes Gericht. Aber natürlich haben diese Gnocchi auch nichts dagegen, mit einem Pilzragout oder Fleisch kombiniert zu werden.

Erbsengnocchi
Von |2020-02-01T19:00:56+01:00Sonntag, Oktober 8, 2017|Herbst, Vegetarisch|0 Kommentare

Riesenknödel aus Erbsen fällt in Rote Bete Püree

Das Lustige an Erbsen ist ja eigentlich, dass man sie so schön mit der Gabel über den Teller jagen kann, um sie dann spätestens am Tellerrand gnadenlos aufzuspießen. Wer gut ist, schafft sogar mit einem Streich zwei auf einmal. Bei diesem Gericht muss man das auf ein anderes Essen verschieben. Dafür liegt hier der Spass im Überraschungseffekt, aus Erbsen einen großen Knödel zu machen, der sich wie ein frisches Brot aufschneiden lässt. Ich gebe zu, dass dieses Gericht etwas aufwändig ist. Allerdings finde ich, es gibt genug Rezepte, die damit werben, innerhalb weniger Minuten zubereitet zu sein.

Also: Erbsenknödelbrot braucht Zeit. Die Kombination mit Rote Bete Püree ist ein Farbenflash, der ja mit Rote Bete nicht schwer ist. Aber ich kann mich nicht satt sehen.

Erbsenknödel

mit Rote Bete Püree

Bandnudeln
Nudelteig
Samthauben mit Nudeln

Frische Erbsen sind nicht zu vergleichen mit der TK-Variante oder sogar Dosenerbsen. Seit meine Kinder den Geschmack kennen, bin ich dazu verdonnert frisch zu kochen.

für vier Personen

ZUTATEN:

für den Erbsenknödel:

250 g frische entschotete Erbsen

(aus etwa 500 g Erbsenschoten)

100 g weiche Butter

50 g gemahlene Mandeln

100 g Weichweizengrieß

1  Eigelb

Salz

frisch geriebener Pfeffer

etwas Muskat aus der Reibe

etwas Butter

Semmelbrösel

für das Rote Bete Püree:

400 g Rote Bete

ein Stück frischer Ingwer

etwas Ghee, ersatzweise Butter

1/2 TL Kurkuma

1 gestrichener TL Cumin (Kreuzkümmel)

ein Schuss Rotwein (50 ml)

1 EL Johannisbeergelee

1 EL gehackte Petersilie

Salz

frisch gemahlener Pfeffer

ZUBEREITUNG:

Die Erbsen entschoten. Das geht gut, wenn man ein Ende abknipst und den seitlichen Faden abzieht. Danach lassen sich die Schoten meistens leicht auf drücken. Erbsen eine Stunde in Wasser weich kochen. Kein Salz zufügen und nach dem Kochen die Erbsen durch ein Sieb gießen. Dabei unbedingt das Kochwasser auffangen. Es wird noch gebraucht.

In der Zwischenzeit die Rote Bete waschen und am Stück für etwa eine dreiviertel Stunde in Salzwasser kochen. Danach in kaltes Wasser legen und die Haut abstreifen.

Die gekochten Erbsen durch ein Sieb passieren. Dabei hilft das Kochwasser. Am Ende ist das Erbsenpüree also wieder mit dem Kochwasser zusammen. Aber es sollte nicht zuviel sein, – etwa 1/4 Liter -, damit das Püree nicht zu wässrig wird. Den Erbsenbrei mit den restlichen Zutaten außer den Semmelbröseln mixen und abschmecken.

Eine große Stoffserviette oder etwas Vergleichbares mit Butter bestreichen, Semmelbrösel darüberstreuen und den Erbsenbrei in die Mitte setzen. Rundherum alles zusammen nehmen und verknoten. Dabei einen Kochlöffel mit einknoten, der lang genug ist, damit sich das Bündel auf dem Rand des Kochtopfs absetzen lässt. Salzwasser zum Sieden bringen und den Serviettenknödel hineinhängen. Etwa eine Stunde muss er jetzt im Siedewasser kochen. Darauf achten, das das Wasser wirklich nur siedet oder leicht kocht.

Die Rote Bete wird grob geschnitten und püriert.

Den Ingwer klein hacken und mit dem Ghee (oder Butter) in einem Topf anschmoren. Kurkumapulver und Cumin dazu geben und einige Sekunden (!) mitbraten. Dabei muss man sehr aufpassen, dass die empfindlichen Gewürze nicht anbrennen. Ich hänge immer mit der Nase über dem Topf und sobald der Durft sehr aromatisch wird, lösche ich die Gewürze ab. In diesem Fall übernimmt das das Rote Bete Püree. Nachdem es eingerührt ist kommt noch der Rotwein und das Johannisbeergelee dazu. Mit Salz und Pfeffer abschmecken und die gehackte Petersilie einstreuen.

Den Erbsenknödel aus dem Wasser heben, das Bündel öffnen und den Knödel aufschneiden, was aber auch direkt am Tisch passieren kann. Zusammen mit der Roten Bete anrichten. Auf meinen Fotos sind noch die Stile und Blättchen der Roten Bete zu sehen, die ich kurz angebraten habe und mit grobem Salz bestreut habe.

Nudelteig
Nudelteig
Nudelteig
Von |2020-02-01T19:05:16+01:00Sonntag, August 27, 2017|Hauptspeise, Vegetarisch|0 Kommentare
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