Rote Bete
Die Rote Bete schreibt sich auch Rote Beete und wird sonst noch Rote Rübe, Rande (Schweiz), Rahner oder Rauna (Österreich) genannt.
Sie ist ein Knollengemüse, gehört zur Familie der Fuchsschwanzgewächse (Gänsefußgewächse) und ist mit der Zuckerrübe und dem Mangold verwandt. Es gibt runde Knollen und längliche. Außer der Roten Bete gibt es noch die Gelbe Bete, die Rosa Bete und die seltene Weiße Bete. Geschmacklich unterscheiden sich diese Sorten aber kaum.
Ursprünglich stammt die Rote Bete aus dem Mittelmeerraum und kam, wie so vieles, mit den Römern nach Mitteleuropa. In Deutschland gibt es sie seit dem 13. Jahrhundert.
Die rote Farbe stammt von der hohen Betanin Konzentration. In der Lebensmittelindustrie wird das als Farbstoff mit der Bezeichnung E 162 verwendet. Die rote Farbe verliert sich leider bei Hitze wieder etwas. Betanin sorgt außer der Farbe auch für eine gesunde Galle, eine gute Verdauung und unterstützt die Ausscheidung von Toxinen. Sie wirkt also entgiftend und darmreinigend, was sich positiv auf die Haut auswirkt und bei Akne hilft. Betanin wirkt außerdem entzündungshemmend.
Rote Bete enthält viel Vitamin B, C, Kalium, Eisen und Folsäure (gut für Schwangere und positive Wirkung auf Heilprozesse). Folsäure ist hitzeempfindlich und baut sich bei längerer Lagerung ab. Wer also davon etwas haben will, sollte frischen Saft trinken oder Rote Bete roh essen.
Auch die Blätter sind essbar und haben sogar viele der gesunden Stoffe in höherer Konzentration als die Knolle.
Rote Bete ist etwas in Verruf geraten durch den hohen Anteil an Oxalsäure. Sie kann auch erhebliche Mengen Nitrate enthalten, die allerdings auch wieder blutdrucksenkend wirken. Ein Glas Rote Bete Saft aus den rohen Knollen gepresst hat bereits deutlich blutdrucksenkende Eigenschaft. Nitrate können im Körper in Nitrit umgewandelt werden. Auch das hat der Roten Bete einen schlechten Ruf eingebracht. Forschungen haben aber mittlerweile ergeben, dass die Bildung sehr gering ist. Eine Ernährung, die viele Antioxidantien enthält mindert die Bildung von Nitrosamin. Tatsächlich ist die Rote Bete sowohl gekocht als auch roh äußerst gesund.
Die Rote Bete Saison reicht vom Juli/August bis zum ersten Frost. Danach können die Knollen über den Winter noch eingelagert werden.
Rote Bete wird mit Schale in reichlich Wasser gekocht. Da es sie in so unterschiedlichen Größen gibt, ist es schwer über die Kochzeit Angaben zu machen. Ein apfelsinengroße Knolle braucht etwa 45 Minuten. Wenn man die Knolle nach dem Kochen in kaltes Wasser legt, läßt sich die Schale leicht mit etwas Druck herunter schieben. Gekocht kann man sie zu Suppe oder Salat verarbeiten.
Roh geraspelt mit Salat oder Dip ist sie auch lecker, oder gepresst als Saft oder Smoothi. Die Blätter lassen sich kochen wie Spinat.
Hinterlasse einen Kommentar