Alle Quitten bitte lächeln – cheese

Ich liebe Cheesecake. Es ist die amerikanische Form von Käsekuchen und ich finde ihn viel saftiger als unsere Käsekuchenart, die mit Quark gemacht wird. Dieser Quittencheesecake besteht aus einer Mischung von Frischkäse und griechischem Sahnejoghurt. Der Frischkäse ist bereits gesalzen und gibt dem Ganzen diesen leicht salzigen Touch. Ich mag das sehr. Im Rezept wird sogar noch etwas Salz zusätzlich dazu getan. Wem das zuviel ist, kann das natürlich einfach weglassen. Ausserdem könnt ihr auch mit der Fruchtart experimentieren. Ob es jetzt Quitte ist oder Brombeere, Himbeere oder sonst etwas in ähnlicher Konsistenz spielt keine große Rolle.  Das Topping ist austauschbar. Auch der Boden ist leicht abzuwandeln. Es geht zum Beispiel auch gut mit Keksen anstelle von Zwieback. Dann ist nur die Zuckermenge eventuell zu korrigieren.

QUITTENCHEESECAKE

Quittencheesecake

Cheesecake mit Quittenmus und Walnüssen.

ein Stück Quittencheesecake

Cheesecake mit Quittengelee und Schokostreuseln.

ZUTATEN:

für den Boden:

90 g Zwieback

30 g Walnüsse

30 g Haferflocken

60 g zerlassene Butter

40 g Zucker

für den Belag:

525 g   Frischkäse (ich habe Philadelphia genommen)

450 g stichfester griechischer Sahnejoghurt

200 g Zucker

1/4 TL Salz

3 Eier

1 EL Stärke

3 EL Quittenmus bzw. Quittengelee

extra:

Quittenmus oder Gelee und geriebene Walnüsse oder Schokolstreusel für oben drauf

ZUBEREITUNG:

Diese Quittentorte ist für eine 26 cm Springform berechnet.

Ofen auf 200° C vorheizen.

Für den Boden die Walnüsse grob hacken, den Zwieback mit dem Nudelholz oder der Küchenmaschine zerbröseln und alle Zutaten miteinander vermischen. Die Masse auf dem gefetteten Boden der Springform verteilen und etwas fest drücken. Bei 200° C 10 Minuten backen. Den gebackenen Boden vollständig auskühlen lassen.

Zwei Bahnen Alufolie kreuzweise übereinanderlegen, die Backform drauf setzen und fest mit der Folie umschließen.

Für den Belag den Frischkäse, den Joghurt, das Salz, die gesiebte Stärke und den Zucker mixen. Kurz die Eier dazu mischen. Die Masse nicht so lange mit dem Mixer bearbeiten. Es sollen keine Luftbläschen entstehen, die später dazu führen können, dass der Kuchen Risse bekommt.

Das Quittenmus bzw. das Gelee in groben Schlieren unter die Masse ziehen und das Ganze auf dem vorgebackenen Boden verteilen.

Wie das Quittenmus ganz leicht selbst herzustellen ist, beschreibe ich hier.

Die Form in ein tiefes Backblech stellen und heißes Wasser hinein gießen. Die Form sollte etwa 3 cm im Wasser stehen. Das Wasser sorgt für mehr Feuchtigkeit im Ofen und gleichmäßige Hitzeverteilung.

Bei 180° C ca. 50 Minuten backen. Die Mitte des Cheesecakes kann noch etwas feucht aussehen. Den Ofen ausschalten und den Cheesecake noch eine Stunde im Ofen lassen, ohne die Ofentür zu öffnen.

Den Kuchen aus dem Ofen nehmen und mit einem Messer an den Rändern von der Form lösen. Weiter abkühlen lassen und schließlich mehrere Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen, am besten über Nacht.

Quittenmus bzw. Gelee auf dem Cheesecake verteilen und mit Haselnüssen bestreuen oder wer es mag mit Schokoladenstreuseln.

Die Torte hält sich mindestens eine Woche im Kühlschrank.

Mehr über Quitten ist hier zu lesen.

Quittencheesecake
Von |2020-02-03T12:01:21+01:00Donnerstag, November 8, 2018|Festlich, Süßes, Vegetarisch, Winter|0 Kommentare

Rhabarbertorte

Bei Rhabarber war lange nicht klar, ob diese Pflanze zum Gemüse zählen soll oder zum Obst. Aber in alten Kochbüchern finden sich Rezepte, in denen der Rhabarber auch zu einem herzhaften Gericht zubereitet wird. Da werden wir uns jetzt mal langsam herantasten und machen lieber noch einen kleinen Umweg über diese prächtige Torte. Immerhin traut sich schon ein Zweiglein Thymian in die Creme.

*mehr zu Rhabarber*

Rhabarbertorte

mit Portwein

ZUTATEN:

Rhabarbercreme:

400 g Rhabarber

5 TL Puderzucker

(die Variante mit 8 TL Kokosblütenzucker ist auch sehr lecker)

300 ml Portwein

ein Zweiglein Thymian

weiße Creme:

500 g Joghurt

400 ml Sahne

1 Beutel Agartine

(pflanzliches Geliermittel auf Algenbasis, ersatzweise Gelatine)

4 TL San-Apart

(Sahnesteifmittel auf Grundlage von Weizenmehl, Stärke und Zucker)

100 g Puderzucker

Biskuit:

8 Eier (getrennt)

 230 g Zucker

200 g Mehl

Ausserdem:

2 extra Stangen Rhabarber für die Dekoration

etwas Zucker

ein Tortenring

Handtuch mit Zucker

Backpapier

Backblech

ZUBEREITUNG:

Rhabarberstangen waschen und die dünne Haut abziehen. In kleine Stücke schneiden und in einem Topf mit den 5 TL Puderzucker abstauben. Vorsichtig erhitzen. Der Rhabarber zieht sofort Wasser. Kurz köcheln lassen und dann den Portwein dazu gießen und den Thymian einlegen. Ein paar Minuten kochen, bis der Rhabarber ganz weich ist.

Den Thymianzweig entfernen und alles pürieren. Zur Seite stellen.

Den Ofen auf 180 ° C vorheizen.

Für den Biskuit die Eier trennen. Das Eiweiß mit einer Prise Salz in einer großen Schüssel steif schlagen. Das Eigelb mit 3 EL heißem Wasser schaumig schlagen. Den Zucker zugeben und weiter schlagen, bis die Masse hell und schaumig ist. Das gesiebte Mehl zugeben und bei niedriger Umdrehung kurz unterschlagen. Das steif geschlagene Eiweiß portionsweise unterheben und die Masse auf ein mit einem Backpapier ausgelegtes Blech gießen.

Den Biskuit etwa 15 Minuten backen.

Ein feuchtes Handtuch auf den Tisch legen und mit Zucker bestreuen. Den Biskuit an den Seiten am Backpapier fassen, hochnehmen und mit dem Papier nach oben auch das Zuckerhandtuch legen. Das Backpapier kurz mit einem in kaltem Wasser befeuchteten Tuch abwischen und dann abziehen. Den Biskuit sofort mit dem Handtuch zusammen aufrollen. Auskühlen lassen. In diesem Zustand kann man den Biskuit sogar einige Stunden liegen lassen.

Die 2 übrigen Rhabarberstangen waschen und der Länge nach halbieren und dann vierteln, pro Stange also 4 Streifen schneiden. Es gibt dicke und dünne Rhabarberstangen. Da diese Streifen zu Rhabarberröschen gerollt werden sollen, dürfen sie nicht zu dick sein, eventuell also noch mal schneiden. Ein bis zwei Liter Wasser erhitzen und leicht zuckern. Die Rhabarberstangen darin für einen kurzen Moment blanchieren. Sie sollen nur gerade weich genug sein, dass sie sich rollen lassen. Vorsichtig aus dem Wasser heben und zur Seite stellen.

Für die Joghurtcreme die Agartine in 100 ml Wasser 2 Minuten sprudelnd kochen. Ein paar Minuten abkühlen lassen. Mit 3 EL Joghurt verrühren und schließlich mit dem ganzen Joghurt. Schlagsane mit San-Apart oder Sahnesteif steif schlagen und zusammen mit dem Puderzucker unter den Joghurt mischen. 1/3 dieser Masse zur Seite stellen.

……….

Biskuitboden halbieren
Biskuitboden halbieren

……….

Den Biskuit abrollen und die Platte erst mit der Rhabarbercreme bestreichen, dann mit den 2/3 der Joghurt-Sahne-Masse. Die Fläche in Streifen einteilen, – je nachdem welche Gestalt die Torte haben soll, hoch und schlank oder flach und breit. Einen Streifen aufrollen und aufrecht auf den Tortenteller setzen. Den nächsten Streifen vorsichtig hochnehmen und an der Kante vom letzen Streifen ansetzen, also Kante auf Kante, und das innere Stück damit fortsetzen und umwickeln. Wenn die Torte zusammengebaut ist, den Tortenring drumherum legen und zusammenziehen, bis die Biskuitlagen leicht zusammengedrückt werden. Die Torte ist jetzt schon auf einem guten Weg, hoffentlich, und kann eine Weile so stehen bleiben.

Nach einer kleinen Verschnaufpause den Tortenring entfernen und die Torte mit der restlichen Joghurtmasse bestreichen.

Aus dem blanchierten Rhabarber mit Hilfe einer Gabel kleine Röschen drehen und oben aufsetzen.

Fertig. Yeah……

Rhabarbertortenrose
Von |2020-02-03T12:33:44+01:00Donnerstag, Mai 18, 2017|Festlich, Frühling, Schmuckstücke, Süßes, Vegetarisch|0 Kommentare

Rhabarber und Schokolade

Das süß und sauer sich mögen ist eine alte Weisheit. In diesem Kuchen kommt noch das Bittere von dunkler Schokolade dazu. Zusammen mit Mandeln und Eiern entsteht ein sehr saftiger Kuchen ohne Mehl.

Die Kombination von tiefem, dunklem Braun und den Rot-/Grüntönen des Rhabarbers ist zusätzlich Nahrung für den „Augenhunger“. Da macht sich dann doch heimlich eine Gabel auf den Weg, die ein oder zwei oder drei Stückchen für einen „Rhabarber-da-schüttelts-mich“-Menschen klaut.

Rhabarber-Schokoladenkuchen

Eischnee
Rhabarberschokokuchen

ZUTATEN:

ca. 200 g Rhabarber

100 g Butter

200 g sehr dunkle, Bitterschokolade

1,5 EL Stärke

2 EL Kakaopulver

150 g geriebene Mandeln

120 g Zucker

6 Eier

eine Prise Salz

Außerdem:

eine Springform, 24-26 cm Durchmesser

Backpapier

ZUBEREITUNG:

Den Rhabarber waschen und in 2-3 cm lange Stücke schneiden (nicht schälen).

Die Butter in einem kleinen Topf bei wenig Hitze schmelzen lassen.

Springform buttern und das Backpapier so zuschneiden, dass sich damit der Boden der Form belegen lässt.

Die Schokolade reiben und mit der Stärke, den geriebenen Mandeln und dem Kakaopulver in einer Schüssel vermischen.

Den Backofen auf 180 °C vorheizen.

Die Eier trennen und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen.

Das Eigelb mit dem Zucker geduldig hell-schaumig schlagen. Die inzwischen abgekühlte Butter auf der langsamen Stufe rasch dazu mixen. Diese Mischung zu den trockenen Zutaten geben und verrühren. Portionsweise vorsichtig das Eiweiß unterheben. Die Masse in die Form füllen.

Die Rhabarberstücke aufrecht auf dem Kuchenteig verteilen.

Ca. 50 Minuten backen (Stäbchenprobe).

*mehr zu Rhabarber*

Rhabarberschokokuchen
Von |2020-02-03T12:37:02+01:00Montag, Mai 8, 2017|Frühling, Süßes, Vegetarisch|0 Kommentare
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