Rosenkohl

Der Rosenkohl ist ein sehr aromatisches, regionales Wintergemüse aus der Kohlfamilie (Kreuzblütler). Er wird auch Sprossenkohl genannt. Der Name Brüsseler Sprossen (Brussel Sprouts im Englischen) rührt von seinem Anbau in Belgien her (den damaligen spanischen Niederlanden), der bereits seit dem 16. Jh. belegbar ist.

In kleinen etwa walnussgroßen Kugeln wachsen die Kohlknospen spiralförmig um einen aufrechten Stamm herum und sind geschützt von den typisch blaugrünen, großen Kohlblättern. Gerne werden die Röschen nach dem ersten Frost geerntet und dann weiter bis in den Februar/März hinein. Der erhöhte Zuckergehalt als Abwehrreaktion gegen den Frost macht das Gemüse süßer und zarter. Man pflückt erst die unteren Röschen ab und erntet dann nach Bedarf immer weiter oben.

Die kleinen Köhlchen garen schnell und haben ein unverwechselbares Aroma. Viele mögen Rosenkohl nicht und es mag an dem wohl früher noch intensiveren bitteren Beigeschmack liegen, aber ich vermute eher eine Aversion gegen die früher typische Art, Gemüse komplett zu verkochen bis zu einer weichen, breiartigen Konsistenz. Das schafft man bei Rosenkohl ziemlich schnell. Nur kurz ein paar Minuten in sprudelndem Salzwasser gekocht und danach in der Pfanne mit Butter gebraten macht ihn jedoch zur Delikatesse.

Rosenkohl ist kalorienarm und reich an Ballaststoffen. Er hat ein breites Spektrum an Vitaminen und Mineralstoffen. Wissenschaftliche Untersuchungen sagen ihm entzündungshemmende, antioxidative und krebshemmende Eigenschaften zu. Das macht ihn zu einem wertvollen Wintergemüse.

Im Garten blüht eine Rosenkohlpflanze im zweiten Jahr. Röschen, die nicht geerntet wurden, treiben im Frühjahr Sprossen, die dann im Sommer blühen.

Noch mehr Informationen gibt es bei 

deavita.com/gesundes-leben/gesunde-ernaehrung/warum-ist-rosenkohl-gesund

Rezepte mit Rosenkohl

Rote Bete Suppe

mit Rosenkohl und Kokosmilch