Liebe Quitte, was willst du denn mal werden?
Dieses Jahr gibt es Berge von Quitten auf dem Wochenmarkt. Der heiße, trockene Sommer scheint ihnen gut getan zu haben, ganz im Gegensatz zu manchem anderen. Vielleicht lösen diese knubbeligen Dinger aber auch eine Art von Reflex in mir aus. Ich sehe sie dann überall, will sie unbedingt haben, denke an eine unbeschreibliche Mühsal beim Zerkleinern und finde es dann doch gar nicht so schlimm.
QUITTENMUS
Dieses Quittenmus ist denkbar einfach. Das Zerkleinern der harten Früchte wird umgangen, indem sie vorher gekocht werden.
ZUTATEN:
ein paar Quitten
Zucker je nach Gewicht
1 Bio-Zitrone und deren Abrieb
Schraubgläser oder Ähnliches
ZUBEREITUNG:
Der feine, bittere Flaum auf den Quitten wird mit einem Handtuch abgerieben. Dann werden die Quitten gewaschen und in einem Topf mit Wasser bedeckt zum Kochen gebracht. Wenn sie weich gekocht sind, das Wasser abgießen und die Quitten abkühlen lassen. Jetzt können sie leicht geschält werden. Die geschälten Quitten auf einer Reibe zu Mus reiben bis zum Kerngehäuse. Das Mus abwiegen. Auf 500 g Mus werden 375 g Zucker gerechnet. Den Zucker mit der gleichen Menge (Gewicht) Wasser läutern. Das heißt Zucker und Wasser werden gekocht, bis von einem Löffel ein dünner Faden läuft. Den Läuterzucker mit dem Zitronensaft, dem Zitronenabrieb und dem Quittenmus gemeinsam kochen, bis es auf die gewünschte Konsistenz eindickt. Gläser mit kochendem Wasser sterilisieren, das Wasser abgießen und das Mus heiß einfüllen, zuschrauben und ein paar Minuten auf den Kopf stellen.
Das Quittenmus ist ziemlich süß. Wer das nicht so mag, nimmt einfach weniger Zucker.
Das Mus läßt sich auf das Leckerste weiter verwenden, vielleicht in einem Kuchen oder in einer Torte, im Müsli oder einfach auf dem Brot natürlich.