Mangold an einem frostigen Dezembertag
Im Dezember gibt es Tage auf dem Markt, da laufen alle bibbernd vor Kälte schnell zu ihrem Lieblingsgemüsehändler. Manche Stände sind eingepackt in durchsichtige Folienhäuschen und drinnen brodelt ein Gasofen. Einige Marktverkäufer stehen aber auch in der Kälte in einem offenen Stand mit einer Tasse Tee in der Hand, – ein harter Job.
An so einem Tag kaufe ich einen Prachtmangold der weit aus meinem Rucksack herausragt wie eine Fahne. „Ah, Mangold, mmmh, lecker“, ich treffe einen Freund. „Ja, ja, nur mal eben so dünsten mit etwas Knoblauch.“ Recht hat er. Deshalb gibt’s hier jetzt auch erst mal kein Rezept. Tatsächlich ist dieses schöne Gemüse auch so schnell aufgegessen, dass ich keinen Gedanken fassen konnte. Nur das Foto ging noch schnell. Und das Rot war wirklich so Rot…ehrlich.
Doch obwohl bei uns das Gemüse auf Händen getragen wird, essen wir es schließlich auf. Und wenn genug mit Knoblauch gedünstet wurde, geht auch der Mangold neue Wege. Es wird also doch noch Rezepte geben.