Feuerbohnen

Die Feuerbohne wird auch Käferbohne (Österreich) genannt. Sie gehört botanisch innerhalb der Hülsenfrüchte zu den Schmetterlingsblütlern. Der Name Feuerbohne ist aus den feuerroten Blüten der Pflanze hergeleitet, doch der Name Käferbohne trifft viel schöner das Erscheinungsbild der hübschen rosa bis violetten mit schwarzen Flecken gesprenkelten Bohnen. Weitere Namen sind Prunkbohne, Blumenbohne, Schminkbohne, Türkische Bohne oder Arabische Bohne. Eine griechische Sorte der Feuerbohne ist die Fasolia Gigantes (Riesenbohne), die weiß blüht und als Bohne weiß bis hellbraun ist.

Ursprünglich aus dem tropischen Südamerika gelangte die Feuerbohne im 17. Jahrhundert nach Europa. Ihre Kälteverträglichkeit machte sie auch in Regionen wie Österreich heimisch.

Von der Bohne sind die Blüten und Samen frisch und getrocknet essbar, allerdings wie bei anderen Bohnen auch nur in gekochtem Zustand. Roh sind die Bohnen giftig durch die darin enthaltenen Lektine. Bei 75° C werden die giftigen Substanzen dann zerstört.

Bevor sie gekocht werden, weicht man sie 12 Stunden ein und kocht sie mit dem Einweichwasser in 90 Minuten gar. Erst danach werden sie gesalzen.

Die gekochten Bohnen eignen sich für Salate, Pürees, Suppen und Beilagen. In der Steiermark in Österreich bereitet man den traditionellen Käferbohnensalat mit Zwiebeln, Apfelessig und Kürbiskernöl daraus zu. Es gibt sogar Gerichte, in denen sie süß gegessen werden.

Da alle Hülsenfrüche blähende Eigenschaften haben und viele Menschen ihren Eingeweiden das nicht gerne zumuten wollen, koche ich das ayurvedische Gewürz Asafoetida (Hing) am Ende mit. Es wird in winzigen Mengen verwendet, macht die Bohnen aber so verträglich, dass die blähende Wirkung ganz ausbleibt.

Getrocknet sind die Bohnen in verschlossenen Behältern etwa ein Jahr lang haltbar.

Feuerbohnen ungekocht
Feuerbohnensuppe

Feuerbohnensuppe

mit Petersilienwurzeln und Schokolade

Feuerbohnensalat

Feuerbohnensalat

mit Mango und Walnüssen